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Zusammenfassung |
Schritt 1 -
Glycolyse: In mehreren Reaktionsschritten wird ein Molekül Glucose in zwei Moleküle
Brenztraubensäure gespalten. Dabei wird zunächst Energie durch die
Spaltung von 2 Molekülen ATP verbraucht, diese wird aber am Ende der
Glycolyse doppelt zurückgewonnen (4 Moleküle ATP entstehen aus ADP +
P). Außerdem werden 4 Wasserstoffatome aus der Glucose auf NAD+ übertragen, es entstehen 2 Moleküle
NADH + H+. Die
Reaktionen der Glycolyse laufen im Cytoplasma ab. |
Schritt 2 - Zitronesäurezyklus: Die aus der Glycolyse stammende Brenztraubensäure
reagiert unter Bildung von Kohlendioxid und NADH + H+ mit Coenzym A zu Acetylcoenzym A. Dieses
Acetylcoenzym A schleust eine C2H2O-Gruppe in den Zitronensäurezyklus
ein, aus Oxalessigsäure entsteht unter Mitwirkung eines Wassermoleküls
Citronensäure. Dieses Citronensäuremolekül wird in einer Reihe von
Reaktionsschritten wieder zu Oxalessigsäure oxidiert. Im Verlauf dieser
Reaktionen entstehen zwei Moleküle Kohlenstoffdioxid, drei Moleküle
NADH + H+, ein Molekül FADH2 und ein Molekül ATP Die Reaktionen des Citronensäurecyclus erfolgen in
der Matrix der Mitochondrien. |
Schritt 3 - Atmungskette: In die Innenmembran der Mitochondrien
sind die Proteine der Redoxkette (= Elektronentransportkette)
eingebettet. Bei den Proteinkomplexen I, III und IV handelt es sich um
Protonenpumpen. Diese Proteine transportieren H+-Ionen entgegen dem Konzentrationsgefälle in den
Intermembranraum der Mitochondrien. Die hierfür benötigte Energie wird
durch die Weitergabe von Elektronen von einem Protein zum anderen
gewonnen. Dabei wechselt jedes Protein vom oxidierten zum reduzierten
Zustand hin und her. Am Ende der Elektronentransportkette werden die
Elektronen in der Reaktion von H+-Ionen
mit Sauerstoff zu Wasser verbraucht. Die Elektronen und die
H+-Ionen für
diesen Vorgang stammen aus Oxidation von NADH+H+ zu NAD+. Die
aus dem FADH2 stammenden Elektronen und H+-Ionen werden über Proteinkomplex II in die Elektronentransportkette
eingeschleust. |
Die Membran ist für H+-Ionen undurchlässig.
Das H+-Konzentrationsgefälle
treibt nun durch Rückfluss der H+-Ionen
in die Matrix die ATP-Synthase
an. Dabei rotiert die in der Membran liegende Untereinheit dieses
Proteins und bewirkt eine sich wiederholende Konformationsänderung
("Verformung") der pilzförmigen Untereinheit. Durch die
Konformationsänderung verändern sich die mit ADP und P beladenen
Bindungsstellen so, daß ATP entsteht. |